1. Schweriner Schloßmahl
Per aspera ad astra – Über raue Pfade zu den Sternen.
Unter diesem Motto stand das 1.Schweriner SchlossMahl im Innenhof der Schweriner Residenz. 300 Gäste erlebten am 14.August einen wunderbaren Sommerabend.
Um den Schwerinern ob des abgesagten Gourmet Gartens doch noch ein kulinarisches Ereignis in diesem Sommer bieten zu können, veranstaltete die Stadtmarketinggesellschaft Schwerin mbH
das SchlossMahl. 5 Gänge – 5 Köche – 5 Winzer – 5 Biere so das Konzept von Norbert Bosse, dem Initiator. „Uns war dabei wichtig, so Martina Müller von der Stadtmarketinggesellschaft den Schwerinern und unseren Gästen in diesem ungewöhnlichen Jahr einen Höhepunkt zu bieten. Und unsere Gastronomen sollten die Möglichkeit bekommen sich zu präsentieren“. Das ist mit dem SchlossMahl bestens gelungen. Das 5 Gang Menü, das Ambiente im Innenhof, das Bühnenprogramm und der gesamte Service begeisterten die Gäste, so die einheitliche Aussage.
In der Küche am Start waren: für die Vorspeise das Hotel Arte, für die Suppe die Kochschule Krömer, für das Zwischengericht die Herzogliche Dampfwäscherei, für den Hauptgang das Schloss Restaurant und für das Dessert die Gourmetfabrik. Es sind alles Schweriner Restaurants mit hervorragenden Köchern. Serviert wurde Brotkonfekt „Himmel & Erde“ aus der Konditorei Rothe,
es gab Lachspralinen und Mousse vom Ziegenfrischkäse, eine Apfel-Perlgraupensuppe mit Wildschinken, Zander und Saiblingsfrikadelle, Hagenower Rehnüsschen mit Pfifferlingen und Rum-Biskuit, Ananas-Gel und Pina-Colada-Sorbet. Das Wildfleisch stammte von Ingo Spindler aus Hagenow.
Die Schirmherrschaft hatte Landtagspräsidentin Birgit Hesse übernommen. Der Landtag MV hatte ja sozusagen aufgeSchlossen um in diesen Zeiten eine Bühne für MV zu bieten. Sie war am Ende des Tages restlos von dem Abend und der Leistung der Schweriner Wirte begeistert. „So etwas sollten wir öfter im Innenhof des Schlosses machen, so ihr Fazit“.
Moderator Norbert Bosse erinnerte an diesem Abend an ein ganz besonderes Ereignis. Am 26.Mai 1857 fand der festliche Einzug des Großherzogs und seines Gefolges in das neue Schloss statt. Seitdem sieht es so aus wie wir es heute kennen. Wenn das kein Grund zum Feiern ist! Zumal ja bereits während der 9-jährigen Geschichte des Gourmet Gartens drei Mal ein GartenMahl im Laubengang des Schlossparkes gegeben wurde.
Rund 30 Servicekräfte und Kellner sorgten dafür das das Essen aus dem Bischofskeller des Schlosses in den Innenhof gebracht wurde. Alles klappte reibungslos. Der „Verein Fränkisches Gewächs“ kam mit 5 Winzern und 5 Weinprinzessinnen aus Bayern und brachte die passenden Weine mit.
Doch das erste Glas des Abends spendierte „Fürst von Metternich“ gleich am Eingang für die Gäste.
Damit die Freunde des frischen Hopfensaftes bei den sommerlichen Temperaturen nicht zu kurz kamen, gab es 6 verschiedene Biere am Hahn. Ein besonderer Dank gilt dafür der Lübzer Brauerei.
Trotz der Corona – Regelungen, die alle eingehalten wurden herrschte im festlich eingedeckten Innenhof eine fröhliche und entspannte Atmosphäre. Für den musikalischen Rahmen sorgte die Band „ZzippVillage“ aus Schwerin, die auch für die Jazz-Kombüse verantwortlich zeichnet. Sicher einer der Höhepunkte des Abends, der Auftritt der 4 Bläser der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin von der Balustrade im Innenhof. Festliche Bläsermusik hervorragend gespielt und dargeboten. Das Publikum feierte den ersten Auftritt von Mitgliedern der Staatskapelle nach der langen Pause begeistert. Mit zunehmender Dunkelheit wurde die Fassade des Schlosses in eine märchenhafte Lichterwelt gehüllt. Die Kolonaden wurden in Rot und Weiß angestrahlt und die Fassade in teils wechselnden Farben. Nach dem Dessert präsentierten sich die 5 Köche: Philipp Brincker, Theo Krömer, Rico Messerschmidt, Marcus Podszus und Daniel Bockholt sowie für den Service Merle Stuff auf der Bühne. Oberbürgermeister Dr. Badenschier bedankte sich bei den Akteuren und war voll des Lobes. „Gerade in diesen Zeiten, so der OB sollten wir die einheimische Gastronomie unterstützen“. Mit einem „Schwechower Obstbrand“ fand das Menü sein Finale.
Die teilnehmenden Unternehmen, wir auch Güstrower Schlossquell waren alle selbst mit vor Ort und unterstützen auch finanziell die Veranstaltung. „Ohne Förderer wie die Sparkasse oder die Stadtwerke, wäre dieser Abend so Norbert Bosse zu diesen Konditionen nicht möglich gewesen“.
Doch das Entscheidende letzte Wort haben die Gäste. Und die waren begeistert. Wie schrieb die Berliner FoodMentorin Christin Röpert im Netz: „Der Abend war ein Zeichen, dass zusammen in MV auch ein Genuss – und geschmackvolles Event, trotz Corona gestaltet werden kann“!